Mein täglich Yoga gib mir heute! Yogachallenge Day 2

Es ist 21:00 Uhr abends. Auf meiner To-Do-Liste* stehen noch folgende Dinge:

  • Aufräumen
  • Fingernägel lackieren
  • Blogbeitrag schreiben
  • Yoga 
  • und Bügeln

In Stunden gerechnet, kaum zu schaffen vor zwölf Uhr. Da hätte ich noch eine Bitte. Die wäre an mich selbst gerichtet. Maria, vielleicht könntest du es möglich machen, dein Bett vor 0 Uhr aufzusuchen, um mehr als 5,5 Stunden am Tag zu schlafen. *Anmerkung der Autorin: Diese Liste wurde einem Radikalschlag unterzogen. Der Rest hat bis morgen zu warten. 

Bügeln. Nichts lieber als das! Welche Frau (in meinem Alter!) bügelt nicht gerne zehn Meter hohe Wäscheberge zu diesem eloquenten, hochwertigen Fernsehprogramm auf RTL, SAT 1 und ProSieben. Mein Glück, dass heute Donnerstag ist und die Chance besteht ein Hauch von Bildungsfernsehen abzufangen. Markus Lanz 23:30 gehört mir! Wenigstens ein Hoffnungsschimmer. Nur die Zeit sitzt mir im versteiften Nacken. Schaffe ich den Pisa-Turm in einer halben Stunde? Wohl kaum. Es wäre aber durchaus möglich, dass ich nach meiner Yogaeinheit so entspannt bin, dass mich das nicht im Geringsten stören wird. Und aus diesem gegebenen Anlass hole ich meine quietschgrüne Yogamatte aus der Versenkung und praktiziere die kleine Kobra, den herabschauenden Hund und....die Kuh? Gibt es das. Witzig wäre es. 



Ich öffne also Youtube und gebe folgendes ein "Yoga für Anfänger, aber bitte für Mittzwanziger und ohne Einschlafgefahr". Ich finde nichts. Dann die selbe Leier wie Gestern. Nein, stopp! Ich finde etwas Interessantes. Und zwar mehrere Kategorien: Anfänger, Mittelstufe und Fortgeschritte Yoginis. Ich klicke mich wild durch die Videos der Mittelstufe und wähle das Erstbeste: "Intensive Stretching für die Mittelstufe". Perfekt! Da ich eh so verspannt bin, bietet sich das an. Ich lege los und bin überrascht! Bei keiner der gezeigten Übungen habe ich Probleme. Das lässt mich vermuten, dass ich doch flexibler bin als ich dachte. Könnte daran liegen, dass ich immer in den unmöglichsten Positionen schlafe. Das Knie bis unters Gesicht nah am Körper angezogen. Zurück zu meiner virtuellen Yogastunde. Das Startbild ist nicht unbedingt einladend - eine Frau, die eine Brücke macht. Ich scrolle kurz durchs Video und stelle fest, dass das die schlimmste Position ist. Das wird zu schaffen sein. Kann sie ja auch auslassen. Ist jedenfalls keiner hier, der mich ermahnen könnte. Außer mein Mops. Der schläft aber tief und fest und zeigt wie immer großes Desinteresse an meinen sportlichen Aktivitäten.
 
Die ersten Übungen finden im Sitzen statt. Ich soll meine Hände dehnen und dazu schön "Einatmen und Ausatmen". Das kriege ich hin. Diesmal besteht keine Gefahr einer Fahrt in die Notaufnahme. Mir ist es gelungen in den 35 Minuten Yoga genau nach Anleitung zu atmen. Wenn das mal kein Erfolgserlebnis ist. Weiter geht es damit, dass ich eine Brücke machen soll. Der Kopf soll dabei auf dem Boden bleiben. Ich überlege kurz, ob ich mich für die einfachere Variante entscheide, ziehe es dann aber doch durch. Schließlich will ich am Ende meines Yogamarathons die Taube können. Es sieht schwerer aus als es ist. Im Gegensatz zu der gestrigen Einheit spüre ich nun doch aber meinen Körper und die anscheinend dazugehörigen Muskelpartien. Ein gutes Gefühl.  Ins Schwitzen komme ich auch. Allerdings nicht sonderlich ersichtlich und die Heizung trägt dazu auch einen großen Teil bei. In den letzten zwölf Minuten geht es dann richtig los! Ich soll nun die Übungen fließend hintereinander ausführen. Endlich mal etwas für die Jugend von Heute. Ich bin richtig euphorisch und mutiere zu einer überambitionierten Hochleistungsbrigitte. Nächstes Video folgt. Auch aus der Mittelstufe. Ich kann es mir ja leisten. "Yoga Summer Flow Mittelstufe: Burn Fat And Get In Shape" Klingt vielversprechend. Und für eine konsumträchtige Frau wie mich, absolut ansprechend. Dieses Video halte ich allerdings nur bis zur Hälfte durch. Mein Rechner streikt nach der achten Minute und ich höre nur noch ein "GRRRRRRRRR". Das war's mit meiner Stunde Yoga. Ich bin aber auch ganz froh drüber.
 


Mein letzter Yogabericht: Yogachallenge Day 1 Ich sehe alles. Alle sehen mich.
 
Hier die beiden Videos, zu denen ich diesmal ins Schwitzen kam:
 
 
 

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