Hallo Frühling, Hallo Yoga!

Meine 90-Tage-Yoga-Challenge

Yoga ist für mich der wohl ziemlich langweiligste Sport der Welt. Ja, wenn man Yoga überhaupt mit dem Begriff "Sport" in Verbindung bringt.
Ich tue es jedenfalls nicht. Noch nicht. Denke ich an Yoga, denke ich an dünne, extrem biegsame, Tee-trinkende Frauen, die aussehen als würden sie sich von Luft, Liebe und Tofu ernähren. Vielleicht zählt es ja, dass ich ab und an Hafermilch trinke? Jedenfalls sind das alles Eigenschaften, die man mir auf den ersten Blick nicht zuschreiben würde.
Auch nicht auf den Zweiten. Nein, auch nicht betrunken. Ich bin eher der 10 Tassen-Kaffee-trinkende, dickbäuchige, Ich-geh-lieber-spazieren Typ.

Er hat Rache an mir genommen. Mein Körper. Vor meiner Schwangerschaft konnte ich zwischen super dünn und moppelig switchen. Die Spuren der Unentschlossenheit hat man aber nie gesehen. Alles wurde wieder schön straff, sobald ich entschloss, auszusehen wie eine Bohne. Doch jetzt ist alles anders. Ich muss zugeben - man sieht nicht gleich auf den ersten Blick, dass ich wohlgeformt bin. Aber meine derzeitigen 66kg sehen nicht aus wie meine "früheren" 66kg. Da waren meine Mc Donald's Burger noch schön gleichmäßig verteilt. Jetzt verhält es sich eher anders rum. Alles sammelt sich an einer Stelle- an meinem Bauch. Wie wartende Rentner am Busbahnhof auf die Kaffeefahrt.

Das ist also der Grund, warum ich mich für 90 Tage Dauerquälerei entschieden habe. Am Anfang stellte ich mir noch die Frage, ob ich lieber Pilates oder Yoga machen sollte, entschloss mich dann aber ganz schnell für Yoga. Beim Yoga verbrenne ich eindeutig weniger Kalorien. Demzufolge bewege ich mich auch weniger. Und demzufolge habe ich auch weniger Muskelkater. Und noch ein positver Effekt, der nicht von der Hand zu weisen ist - ich lerne neue Tiernamen kennen. Die Taube, der herabschauende Hund, der Kranich. Na gut, die Namen sind mir vielleicht doch geläufig. Nicht aber in diesem Zusammenhang. Jedenfalls sieht mein Plan (ohne meinen Schweinehund) wie folgt aus:

• Täglich 30-60 Minuten Yoga, bevorzugt am frühen Morgen
• Täglich 3 Liter Wasser zu trinken (Was an sich schon eine Herausforderung ist)
• Das war's mit meinem Plan. Das reicht vorläufig auch erstmal...
• Man sollte sich nicht in unerreichbare Ziele stürzen.
• Tofu werde ich deshalb auf keinen Fall essen!
• Ach, eins noch. Ich WILL am Ende dieses Yogamarathons "Die Taube" sein. Jetzt bitte Googeln.

Auf dem Weg zur Yogini werde ich euch auf dem Laufenden halten.

"Stay beautiful and be yoga!"