Rauchen während der Stillzeit? Schädlich oder nicht?

Viele Mütter, die vor der Schwangerschaft geraucht haben, stellen sich nach der Geburt ihres Sprösslings die Frage, ob sie während der Stillzeit wieder an den Glimmstängel dürfen. Schadet das meinem Kind oder nicht?

Als erstes muss natürlich gesagt werden, wenn man raucht, raucht auch das Kind mit.

Was aber passiert, wenn man es nicht schafft während der gesamten Stillzeit auf das Rauchen zu verzichten?


Fünf Zigaretten am Tag scheint das Baby unbeschadet zu vertragen. Raucht man jedoch bis zu 20 Zigaretten am Tag kann das durchaus zu Kreislaufstörungen, Durchfall, Erbrechen, Schlafstörungen und zur Unruhe des Kindes führen. Ab zehn Zigaretten am Tag beeinträchtigt das erheblich die Milchproduktion und behindert den Milchflussrelfex deutlich. Sieht man davon ab, enthält die Muttermilch von Raucherinnen auch mehr Schadstoffe wie Nikotin, Kohlenmonoxid, Blei und Kadmium. Dasselbe gilt natürlich auch für das Passivrauchen. Atmet das Kind oder die Mutter den blauen Dunst ein, so hat das ähnliche Effekte wie das aktive Rauchen der stillenden Mama.

Aber was geschieht, wenn man es trotz der guten Vorsätze nicht schafft auf das Rauchen zu verzichten?

Kurioserweise ist es trotzdessen besser ein Kind zu stillen, wenn man raucht als wenn man es nicht stillt. Viele Experten warnen natürlich davor, dennoch erkranken "ungestillte" Sprösslinge häufiger als gestillte Babys von Raucherinnen. Gerade die Kinder von Abhängigen sind besonders anfällig für Lungenerkrankungen und aus diesem Grund ist es auch besser auf die Flasche zu verzichten und lieber zu stillen.

Tipps, um stillende Rauchermamas zu "unterstützen":

• Rauche NICHT im Beisein deines Kindes
• Versuche deinen Zigarettenkonsum einzuschränken
• Vielleicht fängst du jeden Tag eine halbe Stunde später an zu rauchen und nimmst dir eine Zigarette weniger raus
• Stelle deine Sorte auf einen niedrigeren Nikotingehalt um
• Zögere deine Fütterungen nach dem Rauchen hinaus